Leichte Sprache, Inklusion und Fairness

Mario Forchhammer
AktuellKreisverbandPartei

In der Sitzung der Landesarbeitsgemeinschaft Selbstbestimmte Behindertenpolitik am 26.02.2022 waren 5 Menschen in Erfurt und 5 Menschen in der Videokonferenz dabei.

Mario sprach seine Ideen für einen Antrag zum Landesparteitag an. Dabei geht es um einfache Sprache und leichte Sprache. Einfache Sprache wird auch bürgernahe Sprache genannt. Wir fordern die Landespartei auf, alle Dokumente in einfacher Sprache und leichter Sprache auf der Internetseite anzubieten.

Als nächstes stellte Mario eine Petition vor. In der Petition wird gefordert, dass Heilerziehungspflegerinnen mit Erzieherinnen gleichgestellt werden. Heilerziehungspfleger ist ein artverwandter Beruf mit dem Beruf der Erzieherin. Im Beruf der Heilerziehungspflegerinnen werden die Schülerinnen gezielt auf Menschen mit Behinderung vorbereitet. Heilerziehungspflegerinnen arbeiten zum Beispiel mit behinderten Kindern in Kindergärten oder Schulen. Heilerziehungspflegerinnen arbeiten auch mit erwachsenen Menschen mit Behinderung in Werkstätten oder Wohnheimen. In diesen Bereichen gibt es zu wenig Personal. Daher ist es wichtig, den Beruf der Heilerziehungspflegerinnen attraktiver zu machen. Das kann man, wenn man die Heilerziehungspflegerinnen mit den Erzieherinnen gleichstellt. In der Petition wird eine Gleichstellung der Bezahlung während der Ausbildung gefordert. Das kann man unterstützen, wenn man die Petition online unterzeichnet.

Nancy sprach Probleme mit Wohnformen für Menschen mit Behinderung an. Das ist gerade in Thüringen ein sehr großes Problem. In Thüringen gibt es zu wenig Wohnraum für Menschen mit Behinderung. Darum wohnen oft zwei Menschen in einem Zimmer. So gibt es keine Privatsphäre. Außerdem gibt es noch mehr Probleme. Darum fordern wir eine regelmäßige Kontrolle in den Wohnformen.

Danach sprach Nancy über Werkstätten. Nancy erklärte, dass der „Integrierte Teilhabeplan (ITP)“ oft nicht mit den Menschen mit Behinderung abgesprochen wird. Darum fordern wir ein Kontrollsystem für die „integrierten Teilhabepläne (ITP)“.

Thomas sprach die Förderung für Barrierefreiheit an. Mit diesem Förderprogramm konnten zum Beispiel Gebäude, Straßen und Fahrzeuge barrierefrei gebaut werden. Das Geld aus dem Förderprogramm ist leider schon komplett ausgegeben. Wir fordern für das nächste Jahr mehr Geld für die Förderung von Barrierefreiheit.

Jürgen sprach über die „Kosten der Unterkunft (KdU)“. Die „Kosten der Unterkunft (KdU)“ sind die Kosten, die man für seine Wohnung vom Sozialamt bezahlt bekommt. Rollstuhlfahrer oder Menschen mit Assistenz brauchen mehr Platz in ihrer Wohnung. Darum müssen die „Kosten der Unterkunft (KdU)“ für Rollstuhlfahrer oder Menschen mit Assistenz erhöht werden. Die „Kosten der Unterkunft (KdU)“ werden in den Landratsämtern festgelegt. Wir fordern, dass alle Landratsämter in Thüringen die „Kosten der Unterkunft (KdU)“ für Rollstuhlfahrer und Menschen mit Assistenz erhöhen.

Die nächste Sitzung ist für den 09.04.2022 ab 10.30 Uhr geplant. Interessierte Menschen können in Erfurt oder online teilnehmen. Bitte meldet Euch bei Mario an.

Kontakt: Mario Forchhammer

Telefon: 01 51 - 54 69 71 06

Email: mforchhammer@die-linke-greiz.de